Ich sitze hier, geplagt von den Gefühlen,
die meine Seele Tag für Tag aufs neueste durchwühlen.
Schon lange keinen klaren Gedanken mehr erfasst,
doch keinen dieser Übeltäter je gefasst.
Oh Leidenschaft, was raubst du mir den Atem?
Ich weiß doch selbst, ich werd dich nicht ersticken könn'.
Verleitest mich zu unheilvollen Taten,
Gib Ruhe! Ich werde dir schon deinen Happen gönn'.
Sag Ruhe, warum hast du mich verlassen?
Ich gehe ohne deine Hilfe ein!
Du fingst mich plötzlich an zu hassen,
ich bitte dich, lass mich jetzt nicht allein.
Dir Hass gebiete ich zu gehen,
denn meine Seele is schon eng genug.
Du wirst die Liebe nie verstehen,
Für dich ist alles nur Betrug.
Der Liebe dank, du streichelst meine Wunden,
doch fehlt es dir noch sehr an Kraft.
Hast du dein scheues Kind noch nicht gefunden?
Vertrauen bringt dir doch den Lebenssaft.
Oh junges Ding Vertrauen, was scheucht dich denn so auf?
Kannst kaum alleine laufen und doch schon seh ich Narben.
Dich hat man wohl zu oft gebraucht
und Eifersucht führt dich mit ihren Farben.
Was lächelst du verlegen, du Ausgeburt der Hölle?
Ich wär nicht stolz, den Namen Eifersucht zu tragen.
Du spielst mit mir und fühlst dich dabei tolle,
dabei fasst du Entschlüsse ohne nachzufragen.
Ich öffne meine Augen und mir fällt plötzlich ein:
Wie einfach es doch wäre, würd es euch all' nicht geben.
Doch will ich mir nicht selber Lügner sein
Denn ohne euch Gefühle, würd ich nicht richtig Leben.
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